Fallbeispiel Unternehmenssanierung / Restrukturierung
Börsegelistetes Großhandelsunternehmen
Zunehmende Marktbereinigung unter den Gewerbekunden und das Hereindrängen von Diskontern hat die Kundenstruktur und damit den Umsatz des Traditionsunternehmens erodieren lassen. Zudem wurde die Ostexpansion aus dem Cash Flow finanziert, andere Cash-Cows entwickelten sich zu Cash-Burner.
Nach einer Dekade kontinuierlichem Umsatzverlust war der Ertrag negativ, die Eigenkapitaldecke dünn und die Liquidität äusserst angespannt. Ein ständiges verfehlen der Budgets und Ziele führte zu einem Vertrauensverlust der Banken und die notwendige Brückenfinanzierung wurde nicht freigegeben.
In dieser Situation wurde wurden alle Ressourcen auf folgende Bereiche gesplittet
1. Vorratsmanagement
2. Forderungsmanagement
3. Verbindlichkeitenmanagement
Innerhalb von 4 Wochen konnte ausreichend Liquidität geschaffen werden, um einen Fortbestand der nächsten 6 Monate sicherzustellen. Dieser Erfolg beim Freisetzen von gebundenem Kapital und ein parallel erstelltes Restrukturierungskonzept konnte die Banken überzeugen, eine Bridge-Finanzierung zu gewähren unter der Auflage, Zwischenziele umzusetzen und die Kostenstruktur insgesamt an das Marktumfeld anzupassen.
Trotz eines permanenten Umsatzverlustes infolge eines Marktschwunds konnte eine Kostenstruktur implementiert werden, die das Unternehmen in die Gewinnzone führte. Mit dem einleiten einer strategischen Partnersuche und Aufbereiten der Daten für den M&A Prozess wurde das Projekt beendet.