Fallbeispiel Unternehmenssanierung / Restrukturierung
Mittelständischer Chemieproduzent
Eine jahrelange falsche Einkaufspolitik bildete ein Konglomerat an Firmen die keine Synergien erzielten. Hohe Bankverbindlichkeiten und ein negativer Cash Flow erzeugten führten fast zur Insolvenz.
Durch eine schnelle Analyse konnte die Sanierungsfähigkeit und Sanierungswürdigkeit festgestellt werden und damit die Banken überzeugen, eine Brückenfinanzierung bereit zu stellen.
Durch Übernahme der Restrukturierungsverantwortung in Form einer Generalhandlungsvollmacht wurde eine Vielzahl von Maßnahmen initiiert. Um die Liquidität zu sichern, wurden Maßnahmen im Bereich Forderungsmanagement, und im Speziellen im Bereich des Fertigungsprozesses. Die Produktionsplanung wurde dahin adaptiert, dass Zwischenlager minimiert und die Durchlaufzeit stark reduziert wurde. Weiters wurde die Fertigung von Serie auf Auftrag umgestellt und das Warenwirtschaftssystem entsprechend justiert. Im Bereich Einkauf waren die Möglichkeiten limitiert, da schon stark mit Lieferantenkrediten gearbeitet wurde, weiters war die Glaubwürdigkeit vermindert durch Nichteinhalten von Zahlungsvereinbarungen.
In weiterer Folge wurden Töchterbetriebe verkauft (Management Buy-out) oder geschlossen, nicht betriebsnotwendiges Anlagevermögen veräussert und Personal- und Sachkosten gesenkt. Dies war möglich, indem das Produktportfolio zusammengekürzt wurde auf echte Deckungsbeitragsbringer.
Damit war die Rückkehr in die Gewinnzone und Schaffung ausreichender Liquidität nach 10 Monaten Projektdauer möglich und das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen.